Nachdem ich serienmässig Teppichboden im Fußraum habe habe ich nun Gummimatten bekommen. Meine Fahrer sehen ab und zu so aus wie ich aussen ;-) Die Fußmatten sind die schicken, schweren mit Defender-Schriftzug.
Meine Armablage am Fenster ist seit Geburt etwas klein geraten. 1,5 cm auf langen Fahrten sind nicht wirklich komfortabel für meine beiden Weltenbummler. Also wurden neue Armablagen konstruiert. Melanie hat auf der Beifahrerseite eine Konstruktion aus Holz bekommen die mit weichem Stoff gepolstert ist. Das ganze wurde dann wunschgemäß mit Leder überzogen.
Patrick wollte auf der Fahrerseite eine Konstruktion aus 1,5 mm Alublech, um sich im Gelände besser bewegen zu können. Da drüber kam dann kuscheliges Lammfell. Sozusagen ein Wombat im Schafspelz...
Beide Armablagen sind mit Klett an meiner originalen Tür befestigt. Haltbarkeit bisher tausende Kilometer. Komfort unbezahlbar. Nebeneffekt ist, dass die Türverriegelung gegen Einbruch gesichert ist, da die Ablagen genau drüber passen.
Nachdem sich der Lachanfall über meinen originalen Wagenheber gelegt hatte, wurde recherchiert. Mit was kann man meine zärtlichen 3 Tonnen anheben? Ergebnis: High Lift Jack. Unter Offroadern sehr bekannt und beliebt. Ok, es gibt bestimmt kleinere Wagenheber, aber irgendwie ist das Trum kult.
Der High Lift wurde in meinen innenausbau integriert. Aussen sieht er zwar schick aus, aber durch Einflüße wie Regen, Schnee, Salz, Sand, usw. ist die Lebensdauer etwas begrenzt. Und garantiert geht er kaputt, wenn der Patrick mir ein neues Hufeisen verpassen will.
Man kann aber seine Meinung trotzdem mal ändern. Der High Lift ist verkauft. Der ach so lachhafte Wagenheber hat in den letzten Jahren klaglos seinen Dienst getan. In der rumänieschen Karparten und auch in der Wüste Marokkos. Ergebnis nach 3 Jahren war: Der High Lift wird verkauft und ich bekomme irgend was anderes schickes angebaut ;-)
Nur weil ich keine Anhängerkupplung hatte, wurde ich als Eunuch gerufen. Pffffffff... Nun habe ich eine. Relativ klein, damit ich bei hügeligem Gelände hinten keinen Pflug habe. Die Stromversorgung wurde dezent in die Hecktraverse verbaut.
Aber eigentlich brauche ich die Anhängerkupplung um Hilde und Dreckspatz auf einem Anhänger mitzunehmen. Das sind die zwei Kollegen mit 3 und 2 Rädern von meinen Besitzern. Alle offroadtauglich. Dann kann ich wenigstens ab und zu mal verschnaufen.
Nun kam meine weibliche Ader. Die Stelzen wurden verlängert. Höhergelegtes Fahrwerk um +5 cm. Federn von Trailmaster und Dämpfer von Row. Ist eine gute Mischung zwischen Verschränkungsfahrwerk und guter Straßentauglichkeit.
Zu dem Fahrwerk wurde dann noch eine Doppelgelenkwelle verbaut um die Vibrationen im Antrieb zu vermeiden. Durch die Höherlegung schleift aber blöderweise der vordere Stabilisator an der Kardanwelle. Hierfür wurde extra ein Abstandhalter gebaut. Klingt einfacher als es ist. Das Ganze musste um 42 Grad schräg versetzt gebaut werden. Nach knapp 3 Stunden war das aber auch erledigt.
Um mir besser auf's Dach zu steigen, bekam ich eine Heckleiter. Dezent in schwarz gehalten mit der gesetzlichen Aussparung für's Kennzeichen.
Am Anfang gab es die frontrunner Leiter. Aber wie das Leben so spielt... Patrick fand was viiiiiel passenderes für mich. Die Heckleiter von Kiwi-Equipment. Die passt eher in mein Gesamterscheinungsbild.
Um die Nacht zum Tag zu machen habe ich 4 Scheinwerfer an meinen Dachträger bekommen. Nun entgeht den Augen meines Fahrers nichts mehr.
Roooooooaaaaaaar. Falls ich mich doch mal festfahren sollte oder ein Kollege mal versumpft ist, habe ich eine schicke Winde mit einer verstärkten Windenstoßstange bekommen.
Meine Bearwinch wurde nach 2 Jahren auf Garantie gegen eine Horn-Winch aus Edelstahl getauscht. Deutlich haltbarer. Momentan ist ein Kunststoffseil montiert. Ein Bruchteil des Gewichtes eines Stahlseils. Auch die Sicherheit ist deutlich höher. Kunstoffseile peitschen nicht nach hinten wenn sie reissen.
Die zuerst verbaute Nawibuk Windenstoßstange wurde dann auch nochmal getauscht. Gegen eine wuchtigere XHD-Windenstoßstange. Der Vorteil? Die Bergeösen sind jetzt direkt am Rahmen vorne verschraubt. Und dann natürlich noch die Optik. Ok, bin auch ein klein bisschen Eitel.
Au weia... Dieser Punkt ist ein riiiiiesiger Diskussionspunkt. Was macht Sinn, was will ich hinterher sehen und wofür brauch ich das ganze Gerümpel eigentlich? Wir wollen doch fahren...
Nun denne. Hier ist die Auflistung der Systeme die Patrick für mich nutzt. Ich finde, dass das taugt. Macht ordentliche Bilder:
- Replay XD Europe. Klein und einfach zu handhaben. Genau das Richtige für Pat. Batterie hält ewig und sie macht HD Filme. Zudem ist Befestigung bombenfest und auch bei wckeligem Gelände macht sie ruhige Aufnahmen.
- Lumix TZ 22 und IXUS 95 IS. Perfekt für Schnappschüsse. Klein, handlich und trotzdem scharfe Bilder. Passen in jede Tasche und haben sogar eine Videofunktion. Der Akku hält gut und gerne 400 Bilder lang. Eigentlich beide gleich gut. Aber die 95er gehört Melanie. Ist halt Gewohnheitssache ;-) Zudem hat die Lumix ein GPS damit man hinterher auch noch weiß, wo man die Foto's gemacht hat.
Nicht mehr dabei:
- Hero Go Pro Videokamera. Hatten wir mal verbaut. Aber die Bedienung ist eher für jemanden, der diese oft nutzt. Alle 6 Monate einfach einschalten geht leider nicht. Dazu braucht es leider meist das Handbuch. Ansonsten eine schöne Kamera. Aber nicht mehr im Wombat.
- Gun Cam. Eine klitzekleine Kamera. Grad mal so groß wie meine Fernbedienung zum Öffnen der Türen. Auf einer Seite Klett drauf gemacht und schon kann die "fast" überall montiert werden. Solange es trocken ist. Aber auch diese ist nicht mehr im Wombat. Sie war leider zu unpraktisch.
Meine Besitzer trinken liebend gern Kaffee, Espresso und Tee. Da ich eine Espressomaschine und einen Wasserkocher an Bord habe, mussten auch gscheite, standesgemäße und wombatgeeignete Trinkgefässe her. Nach langer Suche wurden 4 Thermotassen und 4 Porzellantassen angeschafft. Damit auch jeder sieht das die zu mir gehören und wer daraus trinken darf, wurden sie mit meinem Logo beschriftet.
Da an meiner Hecktür die kleine Bordküche für Wombat's hängt, war es nicht wirklich gut das bei jedem Windstoß die Tür zu fiel. Also musste ein Dämpfer her, der die Tür auch wirklich offen hält. 90° Winkel sind einfach angenehm. Auch wenn man hinten mal was ausladen will.
Nicht alles darf die Freiheit haben. Z.B. meine Schmutzfänger. Die sind zwar schön groß, aber wenn ich im Matsch, Sand oder ähnlichem mal rückwärts fahre, können die sich mit den Reifen streiten. Gewinnen tut der Reifen. Damit das nicht passiert und die Dinger nicht abreissen, wurden sie fest gebunden. Am Schmutzfänger wurde vorne und hinten je ein Aluriffelblech montiert. An dieses Aluriffel eine Edelstahlkette rauf zum Rahmen. Nun ist die Freiheit etwas eingeschränkter. Besser als kaputt.
Um in dunkler Nacht auch einmal etwas zu suchen oder an mir zu reparieren, mussten Taschenlampen her. Nach langer Suche viel die Entscheidung auf die Zweibrüder X21. Ich weiß zwar nicht was 1000 Lumen sind, aber es ist richtig hell. Patrick's Bruder Derek hat die Strahler dann besorgt. Nachts im Wald da sind die Räuber... jetzt nicht mehr... Danke Derek!!!
Scheiben sind nützlich. Allerdings nicht wenn man im Notfall bei verklemmter Tür raus muss. Daher kam das Nothämmerchen.